LUZERN - Initiative wurde eingereicht 💥
30. März 2022: Initiative wurde dem Luzerner Stadtrat überreicht
Erfolgreich wurde am Mittwoch 30. März die dritte Initiative «wissenschaftlichen Pilotversuch Grundeinkommen» eingereicht. Nach Zürich und Bern ist das Schweizweit nun die dritte Initiative n dieser Art, die zustande gekommen ist. In nur 60 Tagen wurden die dafür benötigten Unterschriften von einem parteiunabhängigen Initiativ-Komitee in der Stadt Luzern gesammelt. In einer goldigen Aktion wurden die Unterschriften dem Stadtrat übergeben.
Mehr Informationen: Initiative und Komitee, Medienemitteilung 30. März 2022
Einreichung: Pilatus Today Beitrag (30. März 22), Bestätigung Stadtrat LU (14. April 22)
Lancierung: Zentral+ Beitrag (27. Januar 22)
Initiative
Gestützt auf § 131 des Stimmrechtsgesetzes und Art. 6 der Gemeindeordnung der Stadt Luzern verlangen die unterzeichneten Stimmberechtigten der Stadt Luzern in Form der Anregung vom Stadtrat, dem Grossen Stadtrat einen Bericht und Antrag mit folgendem Zweck vorzulegen:
Luzern, den 29. Januar 2022
Wir brauchen deine Unterstützung!
Um den Abstimmungsfrieden zu führen sind wir auf Spenden angewiesen.
Herzlichen Dank im Voraus für deine Unterstützung.
IBAN: CH05 0839 2000 1542 6831 3
Verein Grundeinkommen, Gerbergasse 30, 4001 Basel
Komitee
Irina Studhalter
Politik, Yoga und Techno
«Was wäre, wenn alle genug hätten?» Lasst es uns probieren!
Florian Studer
Agronom, StadtEi und Hörbuch-Fan
Rahel Estermann
politischer Mensch, durchdenkt gerne
...macht dann aber auch mal Feierabend
Jim Schmid
Insektenhotelier,
Bits- & Bytes-Maler
mag den Geruch von neuen Büchern
Tamara Celato
Heilpädagogin, Idealistin & Spaziergängerin
«Jeder Mensch ist eine Bereicherung. Sorgen wir dafür, dass jeder Mensch dies spürt!»
Anna Chudozilov
Journalistin, Texterin & Dozentin
Mag Menschen, Fakten und innovative Ideen
Michel Rebosura
Philosophie, Kritik und Kommunikation
«Nur was nicht ist, ist möglich.»
Barbara Gresch
Anna Bühlmann
Spende für den Abstimmungsfrieden
Hilf uns mit einer Spende die Abstimmung
mit einer goldigen Kampagne vor's Luzerne Volk zu bringen.
IBAN: CH05 0839 2000 1542 6831 3
Verein Grundeinkommen, Gerbergasse 30, 4001 Basel
Angesichts der gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen können wir nicht still stehen, den Kopf in den Sand stecken und hoffend auf die Zukunft warten. Wir müssen pragmatisch zukunftsfähige Modelle erproben. «Denn es gibt nichts Gutes, ausser man tut es», wie bereits Kästner sagte. Dafür stehen uns auch vernünftige Methoden zur Hand: das wissenschaftliche Experiment.
Das Pilotprojekt Grundeinkommen Schweiz führt in verschiedenen Gemeinden wissenschaftliche Experimente durch. Diese testen das Modell an lokalen Gegebenheiten. Damit können konkrete Erfahrungen und wissenschaftliche Daten gesammelt werden. Auf deren Basis kann erst wissenschaftlich fundiert über die Durchführbarkeit und Ausgestaltung des BGE diskutiert und entschieden werden.
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Mit dem BGE erlangen alle Menschen eine grössere Freiheit von Existenzängsten. Es verwirklicht das liberale Prinzip der Verminderung von Furcht. Alle Menschen sind weniger abhängig von den Bedingungen der Arbeitgeber:innen und vom Markt im Allgemeinen. Sie sind widerstandsfähiger in Krisensituationen. Diese Freiheit bedeutet mehr Zeit und Raum für sinnstiftende und gemeinwohlorientierte Tätigkeiten.
Mit dem BGE besitzen alle Menschen unabhängig ihrer Position dieselben würdevollen Grundvoraussetzungen. Es verwirklicht das demokratische Prinzip der Chancengleichheit und der Fairness. Erst wenn die Würde bedingungslos gesichert ist und nicht bürokratisch erkämpft werden muss, haben alle Menschen tatsächlich die gleichen Möglichkeiten der Teilhabe an der Kultur, Wirtschaft und Politik.
Mit dem BGE wird eine direkte Demokratie im Sinne einer vielfältigen und inklusiven Solidargemeinschaft möglich. Denn die verwirklichte Freiheit und Gleichheit aller macht die Menschen kooperativer. Ihre Entscheidungen und Handlungen orientieren sich stärker am Gemeinwohl. Dadurch werden sie widerstandsfähiger gegenüber Polarisierung und wachsender Ungleichheit. Aber auch gegenüber Digitalisierung und Automatisierung, welche bereits heute zu Ängsten und Strukturwandel führen. Und nicht zuletzt gegenüber Klimakrise und Naturkatastrophen, die uns vor noch nie da gewesene globale Herausforderungen stellen.
Das BGE hilft also nicht nur, durch den Strukturwandel arbeitslos gewordene Menschen aufzufangen und die wachsende Ungleichheit und Armut zu verhindern, sondern auch optimistisch in die Zukunft zu blicken. Eine Gemeinschaft aus Gleichberechtigten und Gleichfreien, die kooperativ neue Beziehungsweisen und Praxisformen erprobt und über das Potenzial für eine gemeinwohlorientierte, nachhaltige und gerechte Lebensform verfügt.